Die Faschingszeit ist vorbei und die Fastenzeit beginnt – Zeit, sich von unnötigem Ballast zu trennen! Aber was hat das mit SAP-Datenarchivierung zu tun? Berechtigte Frage!
Montage sind schon nervig genug, aber wenn man dann noch an die Datenarchivierung denken muss... Früher (3.1i, 4.6D, 620…) war die Datenarchivierung in SAP-Systemen ein Muss, weil die Datenbanken einfach zu groß und zu langsam wurden. Heute haben wir zwar keine technischen Probleme mehr, aber die Kosten sind ein echter Spaßverderber.
In einem SAP-System verwenden wir die SAP HANA-Datenbank – eine In-Memory-Datenbank. Das bedeutet, dass die Datenbank vollständig im Hauptspeicher verarbeitet wird. Wenn wir also Daten oder Dokumente in der Datenbank haben, die dort eigentlich nicht sein müssen, vergrößert das die Datenbank unnötig.
Deshalb konzentrieren wir uns auf die Datenarchivierung. Mit der Datenarchivierung werden nicht mehr benötigte Daten aus der HANA-Datenbank rausarchiviert und in ein angeschlossenes Archivsystem überführt.
In SAP-Systemen unterscheiden wir zwischen Stammdaten und Bewegungsdaten:
Bei der Datenarchivierung in SAP liegt der Fokus hauptsächlich auf der Archivierung von Bewegungsdaten. Diese Daten werden nach Abschluss ihrer relevanten Geschäftsprozesse archiviert, um die Systemleistung zu optimieren und gesetzlichen Aufbewahrungspflichten nachzukommen.
Stammdaten hingegen werden in der Regel nicht archiviert, sondern nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer zunächst gesperrt und verbleiben in der Datenbank, bevor sie am Ende ihres Lebenszyklus gelöscht werden. Eine Archivierung von Stammdaten erfolgt nur, wenn keine zugehörigen Bewegungsdaten mehr vorhanden sind.
Also, ist SAP-Datenarchivierung old school oder doch aktueller denn je? Wir sagen: absolut aktuell und unverzichtbar! 💪
Entplexit wünscht einen angenehmen Start in die Fastenzeit und in diese neue Woche. Und bleiben Sie dran für weitere spannende Einblicke zu diesem Thema - jede Woche, Montagmorgen hier bei entplexit!
Comments